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Faster from drug to the medicamentation

The 3 year structured PhD programme in FIRST, supported also by industry, focuses on key qualifications needed to transfer knowledge from basic science to the development of a drug available on the market, as many interesting lines of research do not make it beyond the very expensive preclinical and clinical trials.

 


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Frankfurt International Research School for Translational Biomedicine


Schneller vom Wirkstoff zum Medikament

Graduiertenschule FIRST schließt Lücken zwischen akademischer Forschung und industrieller Anwendung

18. Januar 2007

FRANKFURT. Der Startschuss für die Graduiertenschule FIRST war bereits gefallen, als die Initiatoren in der vergangenen Woche dazu aufgefordert wurden, ihren Vorantrag für eine Förderung im Rahmen der Exzellenzinitiative auszuformulieren. Im Oktober wird dann endgültig entschieden, ob FIRST in den Genuss der Millionen schweren Förderung kommt. „Wir waren von unserem Konzept so überzeugt, dass wir schon im März 2006 einen Probelauf im Zentrum für Arzneimittelforschung, Entwicklung und Sicherheit (ZAFES) starteten“, erläutert Prof. Dr. Dieter Steinhilber, Sprecher von FIRST und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Pharmazeutische Chemie an der Universität Frankfurt. Der Probelauf mit 33 Doktoranden der Fächer Chemie, Medizin und Pharmazie verläuft nach den bisherigen Erfahrungen sowohl für die Teilnehmer als auch für die Lehrenden äußerst erfolgreich. „Das zeigt sich nicht zuletzt daran, dass viele unserer Absolventen bereits in der Endphase ihrer Doktorarbeit interessante und lukrative Stellenangebote erhalten“, erklärt Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz vom Institut für Pharmazeutische Chemie.

Den Ansporn zur Gründung einer Graduiertenschule für translationale Biomedizin (Frankfurt International Research School for Translational Biomedicine) gab die nach wie vor zersplitterte Forschungs- und Entwicklungssituation bei der Entwicklung neuer Medikamente. „Wir beobachten, dass viele interessante Forschungsansätze über die sehr teuren Schritte der präklinischen und frühen klinischen Entwicklung nicht hinaus kommen“, sagt Prof. Dr. Gerd Geisslinger, Vorstandssprecher des ZAFES, „Deshalb ist auch aus ökonomischen Gründen die Spezialisierung von Wissenschaftlerteams auf Fragen der Arzneimittelsicherheit besonders wichtig.“ Und dies sollte schon in der Ausbildung beginnen, da die gesetzlichen Anforderungen bei der Zulassung von Medikamenten deutlich gestiegen sind.

Im Vordergrund der Ausbildung innerhalb des dreijährigen FIRST-Programms steht daher die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, die es erlauben, Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in effektive Präventionsstrategien und neue Therapien umzusetzen. Die Graduierten erhalten neben ihrer Forschungsarbeit Trainingseinheiten, die sich auf die unterschiedlichen Entwicklungsstadien eines neuen Arzneimittels beziehen. FIRST orientiert sich strikt an den Erfordernissen des globalen Arbeitsmarktes und überwindet die Barrieren zwischen akademischer Forschung und industrieller Anwendung.

Essenziell ist dabei die Kooperation mit außeruniversitären, hochspezialisierten Einrichtungen wie dem Paul-Ehrlich-Institut und dem Georg-Speyer-Haus sowie Spezialisten aus den Zulassungsabteilungen der Industrie. „Für das Georg-Speyer-Haus ist die enge Interaktion mit der Universität im Bereich der Biomedizin eine logische Weiterentwicklung auf der Basis des bereits erfolgreich etablierten Graduiertenkollegs ‚Biologicals’“, wie Frau Prof. Dorothee von Laer, Gruppenleiterin am Georg-Speyer-Haus und Ausbildungskoordinatorin bei FIRST erläutert. Neben der wissenschaftlichen Ausbildung in den Indikationsgebieten Entzündungen, Schmerz und kardiovaskuläre Erkrankungen, stehen bei FIRST auch deutsche, europäische und internationale Zulassungsrichtlinien auf dem Lehrplan. Präsentationstechniken und eine Einführung in die Grundlagen des Marketings bereiten die Teilnehmer auf das Berufsleben vor.

Das große Interesse der Industrie an fachübergreifend und arbeitsmarktgerecht ausgebildeten Nachwuchsführungskräften äußert sich unter anderen darin, dass Pharma-Unternehmen aus der Rhein-Main-Region bereits knapp 20 Stipendien für FIRST-Teilnehmer zugesagt haben. Die Promotionsstellen sind mit rund 30.000 Euro jährlich dotiert und richten sich an Doktoranden mit einem ausgezeichneten Abschluss in einem naturwissenschaftlichen Fach, in der Pharmazie, Medizin oder Biotechnologie. Auch ein Fachhochschulabschluss oder Bachelor eines verwandten Faches ist zulässig, wobei die Bewerber als Eingangsvoraussetzung ein vorbereitendes Qualifikationsjahr bei FIRST absolvieren müssten. Die Absolventen der Graduiertenschule erhalten das Zertifikat „FIRST Diploma in drug research, development and safety“, das international als Zusatzqualifikation anerkannt wird.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Dieter Steinhilber, Sprecher von FIRST und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Pharmazeutische Chemie an der Universität Frankfurt, Tel.: 069-798-29324, E-Mail:

Interviews mit Teilnehmern des Probelaufs werden auf Anfrage von Herrn Prof. Steinhilber oder Prof. Schubert-Zsilavecz
(Tel.: 069-798-29339) vermittelt.


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